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Elektro Fernverkehr?

Dr. Volker Wissing, Bundesverkehrsminister, nach seiner superleisen Testrunde im zukünftigen MAN eTruck.


Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof ließ MAN Truck & Bus im Beisein von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing einen seriennahen Prototypen seines kommenden Elektro-Lkw erstmals öffentlich fahren. 

Die technische Besonderheit des zukunftsweisenden Elektro-Löwen, der 2024 Marktdebut feiert, ist seine Vorbereitung für künftiges Megawatt-Laden. ABB E-mobility, ein weltweit führender Anbieter von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge, will die Megawatt-Ladetechnologie in den nächsten drei Jahren zur Marktreife bringen. Damit zünden MAN und ABB E-mobility die nächste Stufe der Elektromobilität: Einsatztauglichkeit für den schweren Lkw-Fernverkehr mit Tagesreichweiten zwischen 600 und 800 Kilometern. Außerdem machen die beiden Unternehmen mit ihrem klaren Bekenntnis zur Elektromobilität deutlich: Die Industrie ist bereit, die Politik muss die Rahmenbedingungen für den emissionsfreien Straßengüterverkehr schaffen.

„Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir den Straßengüterverkehr dekarbonisieren. Dabei setzen wir vor allem auf den Markthochlauf von klimafreundlichen Nutzfahrzeugen und den Aufbau einer entsprechenden Hochleistungs-Ladeinfrastruktur. Das von uns geförderte Projekt zum Hochleistungsladen für E-Lkw an der A2, liefert dabei zentrale Erkenntnisse. Wichtig ist jetzt, schnell mehr E-Lkw auf die Straße zu bekommen. Die Kooperation zwischen MAN und ABB zeigt, dass wir hier auf einem guten Weg sind“, so Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing.

„Der beschleunigte Ausbau der Ladeinfrastruktur ist die einzige Möglichkeit, die Verkehrswende herbeizuführen und die Klimaziele zu erreichen“, betonte Alexander Vlaskamp, Vorstandsvorsitzender von MAN Truck & Bus bei der Probefahrt des Ministers im MAN Elektro-Lkw, und hob hervor, warum MAN für zukünftige CO2-freie Nutzfahrzeugflotten auf batterieelektrische Antriebsstränge setzt: Niedrige Betriebskosten und die beste Energiebilanz. „Als Teil der Traton Group engagieren wir uns daher auch selbst bereits in einem Joint Venture mit Industriepartnern für Aufbau und Betrieb eines öffentlichen Hochleistungsladenetzes mit europaweit mindestens 1.700 Ökostrom-Ladepunkten als Ziel“, so Vlaskamp weiter.

Um fernverkehrstaugliche Tagesreichweiten zwischen 600 und 800 Kilometern erzielen zu können, verfügt der MAN Elektro-Lkw, der 2024 auf den Markt kommt, bereits über die technischen Voraussetzungen für das künftige Megawatt-Laden, das ABB E-mobility, als ein weltweit führender Anbieter von Ladelösungen, zügig auf den Markt bringen will.

„Unser Anspruch ist es, Elektromobilität in allen Bereichen zu ermöglichen. Seit Jahren arbeiten wir bei ABB E-mobility daher an der Entwicklung der Standards in allen Leistungsbereichen. Für das Megawattladen wird eine neue Leistungstechnologie mit mehr als 1000 Volt nötig. Bei diesen Leistungen und bei den absehbaren Anwendungsfällen sind elektrische Sicherheit und Zuverlässigkeit auf Systemebene elementar. Das ist prädestiniert für ABB E-mobility. Auf Basis unserer bestehenden Technologien können wir die Forschung und Entwicklung deutlich beschleunigen. Unser gemeinsames Ziel ist es, diese neue Technologie innerhalb von drei Jahren zur Marktreife zu führen. In der Vergangenheit haben solche Entwicklungsschritte oft weitaus länger benötigt“, so Frank Mühlon, CEO von ABB E-mobility.

Auch für die Einführung der Megawatt-Ladetechnologie ist ein verbindlicher und einheitlicher Standard zentral. Deutschland könnte hier Maßstäbe setzen: Über 20 Partner aus Industrie und Wissenschaft, darunter MAN und ABB, arbeiten im Projekt Hochleistungs-Laden. „HoLa“ wird vom BMDV gefördert und ist das weltweit erste Megawattladen-Projekt. Entlang der Bundesautobahn A 2 entstehen an vier Standorten je zwei Hochleistungs-Ladepunkte mit Megawatt Charging System (MCS). Das Projekt soll Basis für einen flächendeckenden Ausbau sein.


16.05.2022

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