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Klimaschützend online shoppen?

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie verändert sich das Konsumverhalten entscheidend. Die Tatsache, dass mehr denn je online gekauft wird, lässt die Sendungsmengen stark ansteigen. 6,5 Millionen UNITO-Sendungen wurden im Kalenderjahr 2020 bewegt – insbesondere im Weihnachtsgeschäft kam es zu einem deutlichen Wachstum von mehr als 30 Prozent. Die Österreichische Post stellt zurzeit mehr als 700.000 Pakete pro Tag zu. Gebrüder Weiss liefert im Vorjahr rund 540.000 Kühlschränke, Möbel etc. an Haushalte in Österreich. Der Boom des Onlinehandels macht es für diese Unternehmen wichtiger denn je, Verantwortung in Sachen Klimaschutz zu übernehmen und damit verbundene Maßnahmen zu forcieren.

Mag. Harald Gutschi, Specher der Geschäftsführung der UNITO-Gruppe © UNITO, Foto: Simon Möstl


Die UNITO übernimmt diese unternehmerische Verantwortung bereits seit Jahren. Beginnend mit 1. Jänner 2021 werden zusätzlich bei allen Marken (u. a. OTTO Österreich, Universal, Quelle, LASCANA) alle Bestellungen an alle UNITO-Kund*innen CO2-neutral zugestellt. Die Auswahl von Partnern fällt zum Beispiel auf die Österreichische Post, Gebrüder Weiss, Hermes, oder die Schweizerische Post, die ebenfalls darauf bedacht sind, CO2 zu allererst zu vermeiden sowie zu reduziere. Mag. Harald Gutschi, Sprecher der UNITO-Geschäftsführung: „Der beste Klimaschutz ist, Treibhausgase im eigenen Unternehmen zu vermeiden und zu reduzieren. Da im Onlinehandel die Logistik ein entscheidender Faktor ist, kommt der Zusammenarbeit mit CO2-neutralen Dienstleistern große Bedeutung zu. Um mittelfristige Maßnahmen früher wirksam zu machen, werden nicht vermeidbare CO2-Emissionen vollständig kompensiert.“

Auf den ersten Blick mag Konsum im Internet durch die hohe Logistik-Komponente weit CO2-intensiver erscheinen als Kauf im Stationärhandel. Die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Clean Tech Instituts belegen aber, dass Onlineshopping weniger klimaschädlich ist als oft angenommen. Ein konkretes Rechenbeispiel der Studie zeigt, dass beim stationären Kauf eines Artikels durchschnittlich 460 Gramm CO2 entstehen, beim Online-Konsum 300 Gramm CO2 – und somit 35 Prozent weniger CO2-Emissionen. Dies ergibt sich vor allem durch den verdichteten Transport der Sendungen durch Logistik-Dienstleister, die je Anfahrt stets mehrere Kund*innen beliefern.

DI Dr. Georg Pölzl, Generaldirektor Österreichische Post AG © Österreichische Post AG, Foto: Ian Ehm




In Sachen verdichtetem und somit klimafreundlichem Transport ist die Österreichische Post als Vorreiter, der seit mehr als zehn Jahren alle Sendungen klimaneutral liefert, einer der wichtigsten Partner der UNITO. „Seit 2011 stellen wir alle Briefe, Werbesendungen, Zeitschriften und Pakete in Österreich CO2-neutral zu. Bis 2030 wollen wir auf der letzten Meile sogar komplett CO2-frei sein. Das schaffen wir, indem wir Emissionen vermeiden, umweltfreundliche Energie erzeugen und aktuell nicht vermeidbare Emissionen mit Klimaschutzprojekten kompensieren. Geprüft und bestätigt wird uns das jährlich vom TÜV AUSTRIA“, führt DI Dr. Georg Pölzl, Generaldirektor Österreichische Post, aus.

Großen Anteil am Erfolg der Klimaschutzmaßnahmen der Post hat die E-Flotte. Mit mehr als 2100 Fahrzeugen stellt man die größte E-Flotte Österreichs und gilt als Pionier der grünen Logistik. Zwischen 1913 und 1985 hat die Österreichische Post elektrisch betriebene Fahrzeuge im Einsatz, 2012 kommt es zu einer Wiederbelebung der E-Flotte mit komplett neuen Fahrzeugen. Den Strom für den E-Fuhrpark liefern fünf eigene Photovoltaikanlagen. Weit mehr als die E-Historie beschäftigen die Österreichische Post aber elektrische Gegenwart und Zukunft: 225 E-Fahrzeuge machen aus Graz bereits 2021 die erste österreichische Stadt, in der auf der gesamten letzten Meile komplett emissionsfrei zugestellt wird. Bis 2030 erfolgt die Zustellung auf der letzten Meile generell zu 100 Prozent CO2-frei.

Dipl.-Bw. Jürgen Bauer, MBA, Mitglied der Geschäftsführung Gebrüder Weiss © Gebrüder Weiss Foto:Göran Gnaudschun


Mit Gebrüder Weiss trägt ein weiterer Logistik-Dienstleister der UNITO die Nachhaltigkeit in seiner DNA. „Unsere Kernkompetenz als Logistiker liegt darin, Transporte effizient zu bündeln, um den Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Zudem setzen wir gezielte Maßnahmen, die unseren CO2-Fußabdruck weiter verringern“, sagt Dipl.-Bw. Jürgen Bauer, MBA, Mitglied der Geschäftsleitung bei Gebrüder Weiss.

Das Logistik-Unternehmen verfolgt das Ziel, seinen CO2-Ausstoß jährlich um zehn Prozent zu reduzieren und bis 2030 CO2-neutral zu sein. Gelingen soll das u.a. mit Photovoltaik-Anlagen auf Logistik-Terminals, einem eigenen Windpark, mit Schienentransport-Lösungen wie dem Ganzzug Orange Combi Cargo oder der Verwendung von Elektrostaplern. Da der Großteil der CO2-Emissionen in der Logistik-Branche noch immer beim Transport selbst entsteht, investiert man seit vielen Jahren in die Förderung alternativer Antriebe. Im Praxisalltag werden bereits Elektro- sowie mehrere Gas-Lkw eingesetzt. In der Schweiz fährt seit Ende Jänner 2021 der erste wasserstoffbetriebene Gebrüder Weiss-Lkw.

Neben diesen Maßnahmen bietet Gebrüder Weiss seinen Kunden die Möglichkeit des Emissionsausgleichs. So realisiert der Logistiker für UNITO seit Anfang 2021 österreichweit CO2-neutrale Transporte: Pro gefahrenem Kilometer ermittelt man den verbleibenden CO2-Ausstoß. Dieser wird durch finanzielle Unterstützung eines zertifizierten Klimaschutzprojekts nach höchsten Qualitätsstandards ausgeglichen. Im Falle der UNITO handelt es sich dabei um ein Energieeffizienz-Projekt in Ruanda.

04.02.2021

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