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Mehr Maut für Euro VI?

Der Zentralverband Spedition & Logistik warnt vor dem aktuellen Entwurf des Bundesministeriums für Klimaschutz für die Mautsätze 2022. Durch diesen würden umweltfreundliche, moderne Lkw anstatt gefördert und bevorzugt, bestraft werden. Um die umweltpolitischen Zielsetzungen der Bundesregierung und der EU zu verwirklichen, sollten mit den Lkw-Mauteinnahmen aber gezielt jene Betriebe entlastet werden, die in die Ökologisierung des Straßengüterverkehr investieren. So wie die Sätze aktuell vorgeschlagenen werden seien sie klimapolitisch kontraproduktiv und dürften so auf keinen Fall beschlossen werden.

Im Detail bedeutet das: Der Entwurf der österreichischen Lkw-Mautsätze 2022 sieht vor, die modernsten und umweltfreundlichsten Lkw mit Verbrennungsmotoren der EURO VI Klasse mit einer geplanten Erhöhung um 2,8 Prozent finanziell am stärksten zu belasten, während ältere Lkw-Klassen wesentlich geringer, um zwischen 1,12 % und 1,42 % angehoben werden sollen. Grund dafür ist dasAuslaufen eines bisher gewährten Mautbonus für EURO VI Lkw.

Für den Schwergut-Transport und die Langstrecke stehen derzeit keine adäquaten Zero-Emission-Technologien zur Verfügung, somit gibt es für Transporteure keinen Weg vorbei an der Verbrennungsmotoren-Technologie.

„Der veröffentlichte Vorschlag der Lkw-Mautsätze für 2022 widerspricht diametral den umweltpolitischen Zielsetzungen, moderne und ökologischere Fahrzeuge zu fördern. Die Geldbeschaffung scheint wichtiger als der Umweltgedanke. Stattdessen werden Unternehmen bestraft, die in umweltfreundlichere Lkw-Flotten investieren. Das Verkehrsministerium beschädigt mit einer solchen Vorgehensweise das Vertrauen, dass umweltfreundliche Investitionen honoriert werden“, so Zentralverband-Präsident Alexander Friesz.

Im Sinne positiver ökologischer Effekte müssten allfällige Mehreinnahmen aus der Lkw-Maut 2022 zweckgewidmet verwendet werden. So könnte der Erwerb von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und der bundesweite Ausbau der Ladeinfrastruktur für alternative Treibstoffe gefördert werden.

Studien zu einer evidenzbasierten Zielerreichung wurden beauftragt und konkrete Vorschläge für Maßnahmen zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs gemacht. Nachzulesen hier.

23.11.2021

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