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Entlastung für saubere LKW

Trotz auch für die Logistikbranche schwerwiegenden Folgen der Coronakrise bekennt sich der Zentralverband Spedition & Logistik, die unabhängige und verkehrsmittelneutrale Branchenvertretung, ausdrücklich zu einer ökologisch nachhaltigen Finanzierung der hochrangigen österreichischen Straßeninfrastruktur.

Speditionen und Logistikunternehmen haben mit zum Teil erheblichen Auftragseinbrüchen zu kämpfen. Konjunkturprognosen lassen auch für 2021 noch keine völlige Erholung der Wirtschaft und damit der Warenströme auf Vorkrisenniveau erwarten. Deshalb ist es besonders wichtig, eine LKW-Mauterhöhung 2021 mit Augenmaß und ökologisch zukunftsweisend zu gestallten.

Zentralverband-Präsident Alexander Friesz: „Um die umweltpolitischen Zielsetzungen der Bundesregierung und der EU zu verwirklichen, müssen mit den LKW-Mauteinnahmen gezielt jene Betriebe entlastet werden, die in die Ökologisierung des Straßengüterverkehr investieren." Eine „Bestrafung“ wie im vergangenen Jahr durch eine übergebührende Mauterhöhung bei umweltfreundlichen, modernen LKWs, sei kontraproduktiv und dürfe nicht mehr stattfinden.

Die für 2021 laut Bundestraßen-Mautgesetz vorgesehene Erhöhung entsprechend Verbraucherpreisindex wird deshalb grundsätzlich begrüßt, insbesondere zur nachhaltigen Finanzierung der Straßeninfrastruktur bei gleichzeitiger Zweckwidmung der Mehreinnahmen für die Ökologisierung des Straßengüterverkehrs. Bei einer ökologisch und klimabezogen fairen Staffelung soll die Mautgebühr für die emissionsärmere EURO-Klasse 6 geringer steigen, während die ökologisch betrachtet schlechteren EURO-Klassen, wie EURO 4 und darunter, eine stärkere Mauterhöhung tragen müssen.

Darüber hinaus fordert der Zentralverband eine umweltorientierte Verlängerung des ökologischen Tarifabschlags von 20 Millionen Euro für die EURO-Klasse 6, der 2020 ausläuft. Andernfalls würde diese schadstoffarme Klasse zu stark belastet und der Umstieg auf moderne LKWs unattraktiv.

Der Zentralverband setzt sich demgemäß auch für eine zügige Finalisierung der Arbeiten an der neuen Eurovignetten-Richtlinie ein, damit die Berechnung der Mauthöhe automatisch entsprechend der Emissionen der Fahrzeuge durchgeführt und eine verstärkte Ökologisierung gesetzlich verankert wird.

Konsequenter Weise müssten Zero-Emission-LKWs nach dem Vorbild Deutschlands gänzlich von der Maut befreit werden. „Das ist derzeit vor allem ein symbolischer Akt und würde den Staat nur sehr wenig Geld kosten, weil emissionsfreie LKWs aufgrund fehlender Serienreife und Ladeinfrastruktur kaum eingesetzt werden. Allerdings wäre es ein wichtiges Signal in Richtung Ökologisierung des Straßengüterverkehrs und würde die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung in Sachen Umweltschutz steigern“, bekräftigt Zentralverband-Geschäftsführer Oliver Wagner.

Im Sinne positiver ökologischer Effekte müssten allfällige Mehreinnahmen aus der LKW-Maut 2021 zweckgewidmet verwendet werden. So könnte der Erwerb von LKWs mit alternativen Antrieben und der bundesweite Ausbau der Ladeinfrastruktur für alternative Treibstoffe gefördert werden.

23.06.2020

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